Neue Ausstellung im Kunstraum-unten

Ab Freitag, 1. Juli präsentiert der Kunstraum-unten in der Bochumer U-Bahnstation Schauspielhaus unter dem Titel „Doppel Wasser“ Fotografien, Videos und Eine Installation der Kölner KünstlerinnenAki Nakazawa und Irena Paskali.

Das Element Wasser, Urstoff der vier Elemente ist Anfang und Quelle unseres Lebens.
Die beiden Kölner Künstlerinnen Aki Nakazawa und Irena Paskali lassen in ihren Arbeiten dieses Element auf ganz verschiedene Arten erscheinen, auch als ausgesprochen weibliches Element. Immer aber ist es für beide Künstlerinnen ein Medium, in oder mit dem sie versuchen, die eigene Identität zu definieren. Inspirationsquelle sind dabei Frauenfiguren aus alten Legenden, die eine enge Verbindung zum Element Wasser haben: Ophelia, Undine, Sirene, Loreley und Penelope.

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Durch ihre Poesie werden ihre Arbeiten zu Katalysatoren. Die Tränen in Irena Paskalis Video-Installation „Salty Drops“ stehen für unsere Empfindungen. Sie repräsentieren die gesammelten Spuren der Angst, Trauer und Einsamkeit, die Frauen in der Antike ihren heimkehrenden Männern in kleinen Keramikschüsseln vorhielten.
Die Loreley in Aki Nakazawas Video-Installation „warum sie schreit“, ist eine Femme fatale mit schönem Haar und bezaubernder Stimme, die mit ihrem Singen Seefahrer in den Tod lockt. Als die erwartete schöne Frauenfigur darf sie aber nur singen, nicht ihre Emotionen direkt zeigen, ihre Frustration, Irritation, Ärger…

Aki Nakazawa wurde 1976 in Tokio/Japan geboren. Sie studierte Medien- und Videokunst an der Universität Nihon. Nakazawa arbeitet in Köln und Tokio als Videokünstlerin, Kuratorin und Lehrerin für Kurzfilme und Medienkunst
Irena Paskali wurde 1969 in Ohrid, Jugoslawien geboren. Sie studierte an der Faculty of Natural Sciences und an der Faculty of Fine Arts, Skopje, Mazedonien, und an der Kunsthochschule für Medien in Köln. Paskali lebt und arbeitet in Skopje, Mazedonien und Köln, Deutschland.

Kunstraum-unten

Hattinger Str. 2 / Zwischenebene der U-Bahnstation Schauspielhaus

44789 Bochum

bkb-Kalender 2017 ist juriert

Obwohl das Jahr 2016 nicht einmal zur Hälfte um ist, denken die Kreativem im Bochumer Künstlerbund schon an das nächste Jahr. Der neue Kunstkalender 2017 mit neuen Werken will vorbereitet werden und ist jetzt juriert worden. 35 spannende Entwürfe von 19 Krativen aus dem Künstlerbund lagen vor, 12 Motive mussten für den neuen Kalender ausgewählt werden.

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Die Jury, bestehend aus Klaus Nixdorf und Felix Freier, der bkb-Vorsitzenden Doris Kirschner-Hamer, Uwe Siemens und Uta Hoffmann (v.l.n.r.), hatte die Qual der Wahl, aus Linol- Holzschnitten, Stempeldrucken, Fotografien, Siebdrucken, Computergrafiken, Offsetarbeiten und weiteren grafischen Techniken eine vielfältige Mischung herauszufiltern.

Seit immerhin 70 Jahren beteiligt sich der Künstlerbund am Bochumer Kulturleben und seit 64 Jahren wird alljährlich der Kalender herausgegeben. Das Besondere des Kalenders ist es, dass nur einzeln signierte und nummerierte Originalwerke von renommierten Bochumer Künstlern in der begrenzten Auflage von exakt 450 Exemplaren vertreten sind. Der Kalender wird ab Anfang September in Bochumer Buchhandlungen, im KunstMuseum und anderen ausgewählten Orten zu erhalten sein. Erste Nachfragen gibt es jetzt schon.