Bochumer Kunstorte

Adhoc

Adhoc Bochum Kunstraum Bochum


Wer am Gebäude des Bochumer Museums vorbeispaziert, schließt auch als ortsunkundiger Mensch sehr schnell, dass es sich bei diesem Gebäude um ein Kunstmuseum handelt; ganz anders verhält es sich bei den „Kunsträumen“ an der Schmidtstraße 35 in der Bochumer Innenstadt, der sogenannten ADHOC
Galerie, und dieses „Understatement“ ist durchaus „Programm“ der beiden Initiatoren/Kuratoren (ebenfalls Künstler) Christian Gode und Uwe Siemens.

Kunst soll nicht in ehrwürdigen Hallen stattfinden, sondern im alltäglichen Lebensraum, soll den Blick auf das Gewohnte herausfordern und unsere Wahrnehmung schärfen – Kunst entsteht vor Ort (in situ), als Reaktion auf das Vorhandene und Form, Material
und Inhalt der künstlerischen Arbeit ergeben sich aus der vorgefundenen Situation.


Die adhoc galerie besteht aus zwei unscheinbaren Garagen auf einem ebenfalls unscheinbaren Hinterhof. Miteinander zu einem einzigen Raum verbunden und weiß gestrichen (wie ein sogenannter white cube) werden sie von den beiden Kuratoren einem interessierten Künstler angeboten, dort eine Arbeit zu erstellen.
Die Aufforderung oder Anforderung ist seit ca. zehn Jahren immergleich: „… ein Künstler, ein Raum, eine Arbeit.“ Der nach einer Ausstellung immer wieder „restaurierte“ „white cube“ meint keinen leeren oder „offenen“ Raum, der mit Bildern angefüllt werden kann; vielmehr soll der Künstler den Raum selbst zum Thema machen, soll er seine künstlerischen Vorstellungen vor und mit dem Ort entwickeln und realisieren.
Ein Wagnis, das auch die Kuratoren aushalten müssen. Arbeiten, die hier entstehen, sind „zeitlich“, sie verschwinden nach ca. vier Wochen und als raumbezogene Arbeiten sind sie ohnehin nicht wiederholbar; der Raum wird erneut weiß überstrichen und einem
weiteren Künstler angeboten. Kunst soll sich mit dem Alltag verbinden, gerade nicht zu einer Ware für den Kunsthandel werden.
Weit über 60 Raumgestaltungen sind bisher entstanden und bei aller Programmatik der Kuratoren und der Reduktion auf die Mittel konkreter (nicht abbildhafter) Kunst, auch sehr unterschiedlich anmutende Raumerlebnisse.
Wer glaubt, dass der unscheinbare Ort von Kunst-Größen gemieden wird, der irrt. Namen wie Gerwald Rockenschaub (Österreich, documenta 12 Teilnehmer) oder Lothar Götz (London, Ausst. im Museum Bochum) zeigen, dass das adhoc-Format weit über die Grenzen hinaus Beachtung findet (und das sind nur zwei Beispiele).


Vorrangig wird in den zwei Garagen-Räumen mit elementaren Farben und klaren geometrischen Formen gearbeitet – es gilt Raumerfahrungen zu bestätigen und gleichzeitig zu verunsichern, gegebene Raumgrenzen zu erweitern oder zu verengen, die orthogonale Sehstruktur des Betrachters aufzunehmen oder zu überfordern, Seitenwände durch Farbformen zu kontrastieren oder zu verbinden (…) Körpererfahrungen mit Raumerfahrungen zu verknüpfen, Technisches Naturhaftem gegenüberzustellen
(…); bisweilen funktioniert das auch mit dislozierten Alltagsgegenständen. (Auf der adhoc-Homepage können nahezu alle Aktionen bildhaft nachverfolgt werden.)
Wenn anderorts kunsthistorische Einführungen erfolgen, verzichtet man hier darauf, will man die angestrebte Verknüpfung von Kunst und Alltag nicht unnötig „belasten“, geht es um ganz private Seh- Erfahrungen ohne ikonographische Umwege – geht es um die Erweiterung des Sehens als Bedingung für ein kritisches oder selbstbestimmtes Verhalten gegenüber unserer Wirklichkeit.
Die Erfahrung zeigt, dass die Besucher lange vor den „Garagen“ verweilen und intensiv miteinander diskutieren, gerade weil der Ort museale Hemmschwellen unterläuft.

(Ulrich Marquardt)

Schmidtstr.35
44793 Bochum

info@adhocraum.com

adhocraumteam:
www.christiangode.de
Max Rentrop

Öffnungszeiten: auf Anfrage

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Alte Timmer Schule

Silvia Szlapka / Schmuckatelier / Kunst-und Rahmenwerkstatt Kretschmer / Tim Juckenack / Tanztheater Macasju

Alte Timmer Schule , Silvia Szlapka / Schmuckatelier / Kunst-und Rahmenwerkstatt Kretschmer / Tim Juckenack / Tanztheater Macasju

Alte Timmer Schule
Hattinger Straße 764
44879 Bochum


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Atelier Geisler

Atelier Geisler Bochum Kunst

Rottstraße 21

44793 Bochum

0173 2523365

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Atelier Münch

Atelier Münch Bochum Humboldstrasse

Humboldtstrasse 38
44787 Bochum

Termine nach Vereinbarung

0163/24 206 24
muench@blickpunkte.org
www.annette-münch.de


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Atelierhaus Gruppe elf Bochum e.V.

Atelierhaus Gruppe Elf Bochum

Velsstr. 19
44803 Bochum

info@gruppe-elf-bochum.de


www.gruppe-elf-bochum.de

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atelier und fabrique automatique

atelier und fabrique automatique Bochum Kunst Kunstraum

Rottstraße 14
44793 Bochum


atelierautomatique.de

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Galerie Januar

Galerie Januar Kunstraum Bochum

Die galerie januar in Bochum Langendreer ist keine Galerie im klassischen Sinne, ihr steht kein Galerist vor, dessen Ziel es ist, Kunst zu vermarkten; vielmehr versteht sie sich als Ort, um Kunst und Künstlerinnen einen öffentlichen Raum zu bieten. Die Initiatoren der “Galerie“ arbeiten seit Gründungsbeginn (1980) ehrenamtlich und entstammen dem Umkreis des kunsthistorischen Instituts der Ruhr-Universität. Ausgebildet in der Geschichte der Kunst, suchte man neben der theoretischen Bildung die Praxis des „Ausstellungsmachens“, der Ver-mittlung und den unmittelbaren Kontakt mit dem Künstler. Im Gegensatz zu Kunstvereinen oder Museen wollte man vorrangig jungen Künstlerinnen ein Forum bieten, Künstlern, die gerade ihr Examen abgelegt hatten, aber bereits einen eigenen Stil erkennen ließen. In diesem Sinne versteht sich der bereitgestellte Ausstellungsraum als ein Mittel der Kunst-Förderung, als „Befeuerung“ künstlerischer Innovation.
Zentral war dann logischerweise, dass sich in den Arbeiten der Künstlerinnen innovative Tendenzen oder „Grenzüberschreitungen“ bezüglich der bildnerischen Gattungen, Materialien, Präsentationsfor-men etc. ankündigten – solche Innovationen, vor denen der marktorientierte Galerist oftmals zurück-schreckte. Ulrich Fernkorn, der heutige Leiter der Galerie, berichtet uns von den Schwierigkeiten ehrenamtlicher Arbeit, von dem ständigen Wechsel (bisweilen Mangel) mitarbeitender Kunsthistoriker, und so ist die heutige Galerie Januar (notwendigerweise) ein „Verein“ im Sinne eines Kunstvereins geworden, er-fährt eine finanzielle Förderung durch die Stadt Bochum – was den zeitlichen Aufwand der acht ehren-amtlichen Vorstandsmitglieder allerdings nicht ersetzt. Werfen wir einen Blick auf die Liste der ausgestellten Künstlerinnen finden wir Namen, die in der Kunstszene einen hohen Stellenwert einnehmen – etwa Martin Noël (um nur einen Namen zu nennen), der später im Bochumer Kunstverein präsentiert wurde und dessen Lebenswerk kürzlich im Bonner Museum gezeigt wurde. Über 40 Jahre besuchen die verantwortlichen Kunsthistoriker der Galerie Ja-nuar die nahegelegenen Kunst-Akademien (etwa von Münster oder Düsseldorf), um interessante Entwicklungen zu entdecken und zu präsentieren, und es gelingt ihnen eindrucksvoll neben Bildern, Zeichnungen und Skulpturen auch Video-Kunst, Installationen, Performatives und Raumkunst zur Diskussion zu stellen.
Nicht genug damit, „erweitert“ man die drei Ausstellungs-Etagen an der Eislebenerstraße 9, sucht man Orte im öffentlichen Raum auf, die durch Kunst-Interventionen einen Bedeutungswandel erfahren sollen – so die Bochumer Rotunde (Engels&Kraemer…), den Ruhr-Schnellweg (Klaus Dauven) oder den Westpark (Dirk Schlichting).
Die Ausstellungseröffnungen der Galerie Januar finden nahezu immer an einem Freitagabend statt (20.00 Uhr) und immer gibt es auch ein paar einführende Worte, die zu spannenden Gesprächen unter den Besuchern führen.
Das Beiwort zur Galerie – „januar“ – wurde (so vermute ich) nicht zufällig gewählt: es steht für einen „Neubeginn“, für innovative Veränderungen im Rahmen von Kunst. Ein interessanter Farbfleck im Kul-turgeschehen unserer Stadt!

(Ulrich Marquardt)


galerie januar, Verein zur Förderung junger Kunst e.V.,

Eislebener Str. 9, 44892 Bochum


Öffnungszeiten, Do. 17-19 Uhr und nach Vereinbarung
Leider sind die Räume der galerie januar nicht barrierefrei.

Tel: 0234/3600578

www.galerie-januar . de

info@galerie-januar . de

Öffnungszeiten: (während der Ausstellungen)

Do. 17-19 Uhr und nach Vereinbarung

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Galerie m

Galerie m Kunstraum Bochum

Schlossstr. 1a
D-44795 Bochum

Tel.: +49-234-43997
Fax: +49-234-9432228

www.m-bochum.de
galerie@m-bochum.com

Galerie Seider

Luisenhof in Bochum / Südring 10

44787 Bochum

0234-9128248

info@kunst-luisenhof.de

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Godehardt – Kunst & Rahmen

Kortumstr. 30
44787 Bochum

+49 234 18 27 6

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Kunsthalle Rottstr.5

Kunsthalle Rottstr

Rottstraße 5
44793 Bochum

Tel. +49-234-9233788
Fax. +49-234-3246501
kontakt@rottstr5-kunsthallen.de

Öffnungszeiten:

auf Anfrage

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Kunsthandlung Krusenbaum

Westring 5

44787 Bochum

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Kunstmuseum Bochum

Kunstraum Bochum Kunstmuseum

Kortumstraße 147
44787 Bochum


T +49 (0)234.91 04 230
E museum(at)bochum.de
www.kunstmuseumbochum.de

Öffnungszeiten:

Di, Do bis So 10 – 17 Uhr
Mi 10 – 20 Uhr
Mo geschlossen

Eintrittspreise

5 €, ermäßigt 2,50 €
Kinder u. Jugendliche bis 14 Jahre: Eintritt frei
Familienkarte 10 €
Jeden ersten Mittwoch im Monat ist der Eintritt frei.


Kunstsammlungen der Ruhr-Universität Bochum: Campusmuseum

Kunstsammlungen der Ruhr-Universität Bochum

Universitätsstraße 150 (Eingang Forumsplatz, Gebäude der Universitätsbibliothek)
44801 Bochum

+49 (0)234.32 26 782
Ekunstsammlungen-moderne(at)rub.de
www.kusa-rub-moderne.de

Öffnungszeiten

Di bis Fr 11 – 17 Uhr
Sa, So, Feiertage 11 – 17 Uhr
Mo geschlossen

Eintrittspreise

Eintritt frei

Kunstverein Bochumer Kulturrat e. V.

Kunstverein Bochumer Kulturrat e. V.
Kunstraum Bochum

Lothringer Str. 36 c

44805 Bochum

Tel: 02 34 – 86 20 12
Fax: 02 34 – 5 16 58 50

www.kulturrat-bochum.de
kulturratbochum(at)gmx.de

Bürozeiten:

Mo. + Mi.: 10 – 12 Uhr und 13 – 17 Uhr
Do. + Fr.: 10 – 13 Uhr

Galeriezeiten:

Di 15 – 18 Uhr
Do + Fr 18 – 20 Uhr

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Museum unter Tage

Kunstraum Bochum Museum unter Tage

Situation Kunst

Situation Kunst Kunstraum Bochum

Nevelstraße 29 c / Schlossstraße 13
44795 Bochum
+49 (0)234.29 88 901
Einfo(at)situation-kunst.de
www.situation-kunst.de

Öffnungszeiten

Mi bis Fr 14 – 18 Uhr
Sa, So, Feiertage 12 – 18 Uhr
Mo und Di geschlossen

Eintrittspreise

Eintritt Situation Kunst frei

Eintritt Wechselausstellungen im Museum unter Tage
5 €, ermäßigt 3 €

Eintritt in die Dauerausstellung Weltsichten im Museum unter Tage
5 €, ermäßigt 3 €

Kombiticket Wechselausstellung und Dauerausstellung Weltsichten
8 €, ermäßigt 5 €

Sold out gallery

Königsallee 16

44789 Bochum

0170 5472440

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